I am a member of some German and international photography forums in which amateurs share their thoughts and pictures. Criticizing a picture is always a delicate issue even if the photographer doesn’t agree with my verdict. In those cases some photographers asked for the standards of my critique. For the sake of transparency I have documented some of my thoughts here (to be continued)
I tend to wry humour Yes, I know that irony is not a good habit but unfortunately I can’t get rid of it. So I apologize in advance for being sometimes ironic. No offense at all. Be sure that if I want to be mean you will notice it at once.
If you can’t stand the heat go out of the kitchen. So if you have a problem with critique please don’t post your pictures in photography forums. Every picture in that forums is an invitation for comments and critique. In case you’re looking for likes only you should consider a community that pays for claqueurs (oh yes, there are some…).
Ignorance doesn’t mean anything. Nobody is able to pay attention to all pictures in any photography forum. Furthermore sometimes my work needs all the time and sometimes I just can’t be bothered. Having said this please note that ignoring your picture isn’t any verdict at all.
My own photographs are not the benchmark of my critique. If my pictures were perfect then I would be a well known professional and sell my photographs for millions of euros. Unfortunately my pictures aren’t perfect at all and therefore I don’t take them as a benchmark when I criticize a peer’s photograph. Thus any tit-for-tat-response like „Have a look at your own pictures“ will result only into a new entry of my ignore-file.
A like is not like a like. (Pun intended) Some forums allow to like a contribution. I understand this like as a slap on the shoulder: „Hey guy, nice picture you’ve posted.“ There’s a lot of context in a like, e.g. my mood, the context of the post or how the picture ranks in the portfolio of the photographer. Sometimes I don’t like pictures anymore if the photographer has squeezed out a subject entirely.
A critique is always my highest appreciation. If I criticize a picture then I was attracted by it and have carefully looked at it. What do you can expect more? The most valuable advice is to put a picture into the trash bin because nowadays only max 1% of our pictures are worthy of being observed. Not only me but even the best photographers sometimes get wrong and show us their junk.
IQ matters. Call me old fashioned but you have to be a great artist to ignore the basic rules of composition and image quality. If I can’t see any reason for burned out lights or „zone-zero-shadows“, over-sharpening or similar things else I will ask for the reason or criticize that at once.
Last but not least: Take my critique like a cheap t-shirt. If it’s fit wear it or otherwise throw it away. It’s just that simple.
Ich bin Mitglied in mehreren deutschen und internationalen Fotoforen, in denen engagierte Amateure ihre Bilder und Erfahrungen austauschen. Kritik an den gezeigten Bildern ist dabei immer eine heikle Angelegenheit, insbesondere dann, wenn der Fotograf nicht mit dem Urteil des Kritikers einverstanden ist. In diesem Zusammenhang kommen dann häufig die Maßstäbe der Kritik ins Spiel. Um – zumindest für mich – hier Klarheit zu schaffen, habe ich meine persönlichen Maßstäbe in den folgenden Grundsätzen zusammengefasst:
Ich bin selten ohne Ironie. Ich weiß es, Ironie geht nie. Trotzdem kann ich es nicht lassen, meine Kommentare hin und wieder mit etwas Ironie zu würzen. So bin ich halt. Ich entschuldige mich bereits jetzt bei allen, denen ich damit mal auf den Schlips trete. Nicht böse sein, es ist wirklich nicht böse gemeint. Wenn ich etwas Böses sagen will, merkt man auch das sehr deutlich.
Wer Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Ich betrachte jedes Bild in Fotoforen als Einladung zur Kommentierung. Das ist auch der Sinn dieser Foren. Wer nur likes sammeln will, sollte ein Forum nehmen, das für Claqueure bezahlt (oh ja, das gibt es!).
Ignoranz sagt gar nichts. Kein Mensch ist in der Lage, angemessen auf die Bilderflut in den meisten Foren zu reagieren. Man kann sich nicht jedes Bild anschauen und hat auch nicht immer Zeit und Lust, auf ausgestellte Bilder angemessen zu reagieren. Deshalb ist keine Reaktion auch keine Wertung.
Meine Bilder sind kein Maßstab. Wenn meine eigenen Bilder perfekt wären, würde ich mein Geld als weltberühmter Fotograf verdienen und ganz reich sein. Gleichwohl kann und will ich meine beschränkten Fähigkeiten nicht als Maßstab für Bildkritik verwenden. Wenn ich also ein Bild kritisiere, führt eine Retourkutsche „Deine Bilder sind auch nicht besser“ nur zu einem weiteren Eintrag in meine Ignore-Liste.
Ein like ist nicht wie ein like. Ein „einfaches like“ ist immer im Kontext zu sehen und so wie ein Klopfen auf die Schulter zu verstehen: „Hey Buddy, ein gutes Bild.“ Da spielt viel rein: Laune, die Qualität des Bildes im Maßstab der Bilder, die der Fotograf sonst so zeigt usw. Und noch eins: Wenn ein Fotograf „sein Thema“ ausgelutscht hat, werden auch meine likes sparsamer.
Kritik ist meine höchste Wertschätzung. Wenn ich ein Bild kritisiere, habe ich mich in der Regel auch damit beschäftigt. Was will man mehr? Selbst der lapidare Hinweis auf die Mülltonne ist eine konstruktive Kritik, an der ich mich übrigens am schwersten tue. Ich weiß es aus eigener Erfahrung: In digitalen Zeiten sind maximal 1% der Bilder zeigenswert. Da kann nicht nur ich, sondern auch der Beste mal danebengreifen.
Bildqualität zählt. Ich bin altmodisch. Man muss schon ein großer Künstler sein, um die allgemeinen Regeln der Fotografie zu verletzen. Wenn ich ausgefressene Lichter, strukturlose Schatten, überschärfte Strukturen oder ähnliches sehe, frage ich schon mal nach, was das soll. Oder kritisiere das gleich
Last but not least: Nehmt meine Kritik wie ein geschenktes T-Shirt. Wenn es passt, tragt es, wenn nicht, werft es einfach weg.